Unternehmer haben es heutzutage nicht leicht. Globale Wettbewerber, steigender Preisdruck und der Kampf um Kunden sind an der Tagesordnung. Um den Herausforderungen zu trotzen und sich gegenüber dem Wettbewerb zu behaupten, ist eine strategische Orientierung unentbehrlich. Sie hilft dabei, Wettbewerbsvorteile zu erkennen und weiter auszubauen, sodass Sie sich langfristig erfolgreich am Markt positionieren.

1. Was ist eine Strategie und wie kann strategische Beratung meine Strategieplanung unterstützen?

Grundsätzlich ist eine Strategie nichts anderes als ein Plan, der mittels langfristiger Verhaltensweisen und Maßnahmen die Erreichung langfristiger Ziele ermöglicht.

Die Strategieplanung umfasst das Setzen von Zielen, die Ableitung von Wegen zur Erreichung der Ziele und die Planung der dafür notwendigen Ressourcen. Dies kann sowohl auf das gesamte Unternehmen als auch für einzelne Geschäftsbereiche ausgerichtet sein.

1.1 Ziele

Das Festlegen von Zielen ist der wichtigste Schritt im Planungsprozess. Hierbei sollte das Selbstverständnis des Unternehmens klar definiert werden. Es wird ein Handlungsrahmen für die Zusammenarbeit geschaffen. Folglich wird die Arbeit der Mitarbeiter wesentlich fokussierter und effektiver, als wenn sie orientierungslos und ohne klare Ziele „vor sich hin arbeiten“.

Ein wichtiger Grundsatz bei der Festlegung von Zielen:

Ziele müssen „SMART“ gesetzt werden, also Spezifisch, Messbar, Attraktiv, Realistisch und Terminiert!

Außerdem sollten sich die einzelnen Ziele gegenseitig unterstützen. Hierzu empfiehlt es sich, aus den obersten Unternehmenszielen Teilziele für einzelne Geschäftsbereiche und ggf. auch persönliche Ziele abzuleiten.

1.2 Strategien

Sind die Ziele erst einmal festgelegt, müssen Strategien entwickelt werden, die den Weg zu diesen Zielen beschreiben. Diese Strategien sollten mittel- und langfristige Perspektiven beinhalten. Aus der Strategieplanung ergibt sich dann ein Rahmen, in dem einzelne zielgerichtete Maßnahmen vorgenommen werden.

1.3 Strategieberatung

Vielen Führungskräften fällt der „Blick von oben“ auf das Unternehmen schwer, der bei einer Strategieentwicklung aber unbedingt notwendig ist. Zu sehr ist man im Alltagsgeschäft gefangen. Daher macht es oftmals Sinn, externe Berater zu Hilfe zu nehmen. Der Kern der Beratungsleistung besteht im Einbringen praktischer Erfahrungen und dem nötigen „Handwerkszeug“ aus einer Vielzahl ähnlicher Projekte.

Ein Berater kann bei der inhaltlichen Gestaltung von Zielen und Strategien, der Moderation interner Diskussionen, der Dokumentation von Ergebnissen und auch bei der Durchführung von Maßnahmen unterstützen.

Bei unpopulären Maßnahmen ist ein externer Berater schließlich derjenige, dem der „schwarze Peter“ zugeschoben werden kann. Dies kann zur Durchsetzung von Entscheidungen durchaus hilfreich sein.

 

Wollfaden zunächst chaotisch verknotet wird rechts im Bild zu einer Glühbirne, welche eine Ideenfindung darstellen soll

2. Wie finde ich die richtige Strategie für mein Unternehmen?

Der erste Schritt, mit dem Strategieplanungen begonnen werden sollten, ist eine detaillierte Unternehmensanalyse. Bemerkenswert daran ist, dass solche Analysen bereits konkrete Ansätze für realistische und reizvolle Ziele sowie passende Strategien ergeben können. Wir möchten Ihnen hier eine aus unserer Sicht geeignete Methode vorstellen, die wir in vielen Strategieberatungen bereits sehr erfolgreich eingesetzt haben.

Wir meinen hiermit die SWOT-Analyse. Der Begriff ist die Abkürzung für Strengths-Weaknesses-Opportunities-Threats (also: Stärken-Schwächen-Chancen-Risiken). Bei einer solchen Analyse werden das Umfeld und das Unternehmen selbst nach verschiedenen Kriterien durchleuchtet, so dass sich am Ende ein konkretes Bild ergibt, wie das Unternehmen insgesamt aufgestellt ist.

Ein Instrument, das auf eine Unternehmensanalyse aufbauend sowohl zur Zielfindung, als auch zur Ableitung von konkreten Strategien genutzt werden kann, ist die Balanced Scorecard.

Das Besondere an der Balanced Scorecard ist, dass verschiedene Perspektiven in die Zielfindung und –umsetzung einfließen. Hierzu gehören neben der finanziellen Perspektive auch die Kundenperspektive, interne Geschäftsprozesse (Effizienz der Abläufe) und die Mitarbeiterperspektive (Personalentwicklung). Um die Zielerreichung in den einzelnen Kategorien messbar zu machen, werden konkrete Messgrößen und Kennzahlen festgelegt. Es werden Maßnahmen entwickelt, um die Zielerreichung sicherzustellen.

3. Strategieplanung ist nicht nur für Großkonzerne wichtig!

Strategische Planung kann für Sie und Ihr Unternehmen den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen. Dabei ist es egal, ob Sie 10 oder 1.000 Mitarbeiter beschäftigen. In unserer schnelllebigen Zeit ist es ungemein wichtig, die eigenen Ziele fortwährend im Auge zu behalten und kontinuierlich an deren Realisierung zu arbeiten.

Strategische Planung bedeutet daher Zukunftssicherung! Auch im Mittelstand!