Der wirtschaftliche Schock der Corona-Krise hat den Mittelstand besonders hart getroffen.
Wer mit ausreichenden Rücklagen und flexiblen Geschäftsmodellen in die Krise rutschte, konnte sich oft zunächst aus eigenen Kräften oder mit Zuschüssen, günstigen Krediten, Kurzarbeit etc. an die Situation anpassen. Je nach Branche, Geschäftsmodell und finanzieller Situation stoßen die staatlichen Fördergelder, Überbrückungs- und Hilfskredite jedoch schnell an ihre Grenzen. Und ein Ende der Krise ist zurzeit nicht absehbar.
Corona hat zudem ein weiteres Problem verdeutlicht: In einer Krise, insbesondere wenn sie von außen hereinbricht, kommen viele unerwartete Faktoren zusammen. Die Geschäftsführung hat alle Hände voll zu tun, das Unternehmen so gut es geht über Wasser zu halten. Es fehlen dann Zeit und Nerven, um sich im oft schwer durchschaubaren Fördermittel-Dschungel zu orientieren. Hinzu kommt, dass im Krisenfall auch die jeweiligen Fördergeber unter Druck stehen und zunächst nur temporär begrenzte Mittel freigeben. Zudem ändern sich Fristen, Termine und Zuständigkeiten schnell.
Jetzt aktiv handeln – Liquidität und zukunftsfähige Strukturen sichern
Die gute Nachricht: Die Bundesregierung hat im Juni neue Überbrückungshilfen für kleine und mittelständische Unternehmen bewilligt. Antragsfrist ist der 30. September – es gilt also, keine Zeit zu verlieren! Relevant sind in diesem Zusammenhang folgende Fragen:
• Für welche Förderung bin ich antragsberechtigt? / Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, um Fördermittel zu erhalten?
• Wer genau ist für die Förderung zuständig?
• Welche Unterlagen und Formulare müssen bereitgestellt und ausgefüllt werden?
• Wie kann ich gewährleisten, dass meine Daten sicher und seriös bearbeitet werden?
• In welcher Höhe und über welchen Zeitraum kann ich mit Hilfen rechnen?
• Lassen sich Mittel für Investitionen, die die Zukunftsfähigkeit meines Unternehmens verbessern, gezielt beantragen?
Falls Ihr Unternehmen durch die Corona-Krise in Schieflage geraten ist bzw. zu geraten droht und Sie noch keine Förderung beantragt haben, sollten Sie möglichst schnell handeln! Für Fördermittel und Zuschüsse im Zusammenhang mit der Corona-Krise gilt: je länger Sie warten, desto schlechter. Das liegt zum einen daran, dass bestimmte Mittel nur für festgelegte Zeiträume gewährt werden. Zum anderen können sich durch Krisen sowohl kurzfristig als auch mit Verzögerung neue Liquiditätsengpässe ergeben, für die Sie sich rechtzeitig rüsten müssen. Auch wenn Sie bereits von bestimmten Hilfen profitiert haben, lohnt es sich zu schauen, welche Fördermittel für Sie noch in Frage kommen.
Übrigens: Falsche Scham oder Bescheidenheit sind in der gegenwärtigen Lage vollkommen fehl am Platze. Die Regierung hat ein hohes Interesse, gesunde mittelständische Unternehmen durch die Krise zu bringen. Nehmen sie daher die aktuellen und kommenden Angebote so vollständig wie möglich wahr!
Über den Bereich Liquiditätsmanagement hinaus unterstützt MMC sie selbstverständlich auch bei der effektiven Neustrukturierung Ihres Unternehmens: Wir zeigen Ihnen, wie Sie kurzfristig sowohl betriebsintern als auch im Kunden- und Lieferantenmanagement angemessen auf die neue Situation reagieren können – wir sind Ihr Partner und Navigator für erfolgreiche Wege aus der Krise.